Gartenabtrennung leicht gemacht: Ideen und Tipps

Gestaltungstipps

Ob großer Bauern- oder kleiner Vorgarten, ob wilder Schreber- oder moderner Stadtgarten: Das heimische Grün ist für viele Gartenbesitzer ihr privater Rückzugsort schlechthin – ein Ort, an dem sie den Alltag hinter sich lassen und so richtig zur Ruhe kommen können. Eine Gartenabtrennung kann dabei helfen, hier noch mehr Privatsphäre zu schaffen, oder auch bestimmte Bereiche klarer voneinander zu trennen. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen deshalb verschiedene Möglichkeiten vorstellen und Tipps für die Umsetzung bieten. Lassen Sie sich inspirieren!

Inhalt

Gartenabtrennung zum Nachbarn

Gartenabtrennung zur Terrasse oder Sitzecke

Gartenabtrennung zu Beeten und Nutzflächen

Eine gemütliche Gartenbank ist ein toller Rückzugsort – vor allem, wenn der Platz dank einer natürlichen Gartenabtrennung nicht so leicht einsehbar ist. © ELEO

Gartenabtrennung zum Nachbarn

Im Garten möchte man sich entspannen, die Natur genießen und ganz für sich sein. Eine geeignete Abgrenzung zum Nachbargrundstück oder einer angrenzenden Straße schafft den nötigen Schutz vor störenden Blicken, und trägt zugleich zur ästhetischen Aufwertung des Gartens bei.

Eine schöne Möglichkeit der Gartenabtrennung zum Nachbarn sind immergrüne Hecken wie Thuja, Liguster oder Eibe. Sie bieten ganzjährigen Sichtschutz und wirken zudem positiv auf das Mikroklima.

Tipps für die Gestaltung:

Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort für Ihre natürliche Gartenabtrennung zum Nachbarn. Auch wenn viele immergrüne Pflanzen durchaus im Schatten zurecht kommen, gedeihen sie besser in der Sonne. Der Boden sollte gut durchlässig und nährstoffreich sein.
Die beste Pflanzzeit für immergrüne Hecken ist entweder im Frühjahr (März bis Mai) oder im Herbst (September bis November). Vermeiden Sie sehr heiße Sommertage, da die Pflanzen sonst leichter austrocknen können.
Achten Sie darauf, die Hecke nicht zu nah an der Grundstücksgrenze zu pflanzen, um Konflikte mit den Nachbarn zu vermeiden. Ein Abstand von mindestens 50 cm bis 1 m zur Grenze ist ratsam, je nach Pflanze und Wuchsform. Informieren Sie sich vorab auch über die örtlichen Bestimmungen.
Der Abstand zwischen den Pflanzen hängt von der Art der Hecke ab. Für schnell wachsende Pflanzen wie Thuja sollten Sie etwa 40–60 cm Abstand einhalten. Langsam wachsende Pflanzen wie Eiben benötigen mehr Platz – ca. 80–100 cm.

Thuja-Hecken gehören zu den Klassikern der Gartenabtrennung zum Nachbarn. © ELEO

Eine pflegeleichtere Lösung ist eine Gartenabtrennung aus Metall, Holz oder Kunststoff, die höher als ein klassischer Gartenzaun gestaltet ist. Holz eignet sich besonders gut für natürlich gestaltete Gärten, Metall und Kunststoff kommen toll in modernen und minimalistischen Gärten zur Geltung.

Tipps für die Gestaltung:

Aluminium und Stahl sind besonders widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse und benötigen nur wenig Pflege. Vor allem verzinkte oder pulverbeschichtete Metalle sind besonders langlebig und bleiben auch bei Regen oder Schnee stabil – in der Regel über Jahre.
Zäune aus Kunststoff sind meist etwas günstiger in der Anschaffung. Achten Sie hier auf eine hochwertige Materialqualität und auf UV-Beständigkeit, damit der Zaun nicht über die Zeit an Farbe und Struktur verliert.
Entscheiden Sie sich für eine Gartenabtrennung aus Holz, verwenden Sie Hölzer wie Lärche, Douglasie oder Zeder, die von Natur aus witterungsbeständiger sind. Um das Holz nach der Montage vor Witterungseinflüssen zu schützen, ist eine regelmäßige Imprägnierung oder Lackierung ratsam. Dadurch bleibt die Farbe erhalten und das Holz vor Feuchtigkeit und Schädlingen geschützt.
Grundsätzlich gilt: Bei einer hohen Gartenabtrennung ist es wichtig, den Zaun ausreichend stabil zu verankern. Achten Sie darauf, dass er sicher im Boden befestigt ist und keine Gefahr besteht, dass er bei starkem Wind kippt.

Eine Kombination aus Pflanzen und hohen Zaunelementen kann optisch besonders ansprechend sein und die Gartenabtrennung zum Nachbarn optimieren – etwa, im Winter, wenn manche Hecken von Natur aus etwas lichter sind. Eine geeignete Variante ist eine Hecke mit einem dahinterliegenden, geschlossenen Holz- oder Metallzaun.

Gartenabtrennung zur Terrasse oder Sitzecke

Eine klare Abgrenzung zwischen einer Sitzecke und dem übrigen Garten sorgt sowohl für eine angenehme, private Atmosphäre beim Zusammensein mit Familie und Freunden als auch für ästhetische Struktur.

Eine Gartenabtrennung aus Glas kann einem besonders modernen Look dienen. Eine klassische Variante ist eine fest installierte Glaswand, die in stabile Rahmen aus Aluminium oder Edelstahl eingebaut wird. Diese Konstruktion wirkt recht zeitlos und schützt vor Wind, ohne dabei das Licht zu nehmen. Eine andere Möglichkeit ist die Installation von freistehenden Glas-Paneelen, die in regelmäßigen Abständen montiert werden.

Tipps für die Gestaltung:

Um ein höheres Maß an Privatsphäre zu erzielen, können Sie mattiertes Glas verwenden, Glas mit einem bedruckten Design oder Glas mit einer speziellen Beschichtung, die die Sicht von außen verhindert, während das Licht weiterhin hindurch strömt.
Eine Gartenabtrennung aus Glas benötigt regelmäßige Reinigung, um ihre Transparenz und Ästhetik zu bewahren. Achten Sie darauf, keine aggressiven Reinigungsmittel zu verwenden und das Glas regelmäßig auf Kratzer oder Risse zu überprüfen.

Wer es natürlicher mag, gestaltet um Terrasse oder Sitzecke eine Abtrennung aus Pflanzen: Bambus wächst schnell und schafft eine sehr dichte, hohe Abtrennung. Er sorgt für eine moderne, tropische Atmosphäre. Ziergräser sind eine elegantere Alternative. Sie können auch in Pflanzgefäßen oder in Kombination mit anderen Pflanzen genutzt werden. Für flexiblere Abgrenzungen oder kleinere Terrassen bieten sich Pflanzen in Pflanzkübeln an, da sie leichter umgestellt werden können.

ELEO Garten Hochbeet Monterosso mit Oleander

Ein Pflanzkübel mit einem üppig gewachsenen Oleander kann als natürliche Abtrennung einer Sitzecke im Garten dienen – Sichtschutz inklusive. © ELEO Garten, Hochbeet Monterosso neben Pavillon Meran.

Zu den Hochbeeten von ELEO Garten

Tipps für die Gestaltung:

Achten Sie darauf, passende Pflanzen für Ihren Standort mit Sonne, Schatten oder Halbschatten auszuwählen. Beachten Sie auch, wie windig es am Standort ist: Die Pflanzen können sonst unter Umständen umknicken oder abbrechen. Im Sommer müssen viele Pflanzen regelmäßig bewässert werden.
Als Bambus eignet sich die Sorte Fargesia: Sie ist nicht invasiv und wächst schnell in dichten, hohen Gruppen. Dennoch ist zu empfehlen, eine Wurzelsperre zu verwenden, um zu verhindern, dass sich der Bambus unkontrolliert im Garten ausbreitet.
Als Ziergras ist zum Beispiel Chinaschilf (Miscanthus sinensis) zu empfehlen: Es wächst schnell und bildet hohe, feine Halme für eine schöne, bewegte Struktur.
Im Pflanzkübel können Sie zum Beispiel Oleander platzieren. Er sorgt mit seinen prächtigen Blütenfarben für eine ansprechende, stilvolle Abtrennung. Oleander ist jedoch frostempfindlich und sollte daher im Winter ins Haus oder in ein frostfreies Winterquartier umziehen.

Eine Gartenabtrennung aus Metall benötigt weniger Pflege und bietet zu jeder Jahreszeit einen effektiven Sicht- und Lärmschutz. Schlichte, moderne Metallzäune aus Stahl oder Aluminium können eine klare und elegante Grenze zwischen Terrasse und Garten schaffen. Alternativ können auch einzelne Zaunfelder als Gartenabtrennung aufgestellt werden. Metallzäune und -sichtschutzpaneele gibt es in zahlreichen Farben und Designs – als vollflächig verschlossene Wände oder mit dekorativen Ausschnitten. Letztere bieten einen gewissen Schutz vor neugierigen Blicken, lassen aber zugleich Licht hindurch und wirken dadurch gleich etwas offener und einladender.

Tipps für die Gestaltung:

Stellen Sie sicher, dass die Gartenabtrennung aus Metall über eine geeignete Beschichtung verfügt, die vor Korrosion schützt. Eine Pulverbeschichtung oder eine Verzinkung sorgen dafür, dass die Gartenabtrennung viele Jahre in gutem Zustand bleibt.
Das Metall sollte gut mit dem Rest der Gartengestaltung harmonieren: Farbe und Oberfläche tragen maßgeblich zum Gesamteindruck bei. Eine Gartenabtrennung aus aus Cortenstahl zum Beispiel harmoniert besonders gut mit natürlichen Materialien wie Holz oder Stein und passt ideal zu naturnah gestalteten Gärten und moderner Architektur.
Der Preis für Metallprodukte kann je nach Material und Design stark variieren. Überlegen Sie, wie viel Sie bereit sind auszugeben und welche Eigenschaften für Sie am wichtigsten sind (z. B. Witterungsbeständigkeit, Design, Wartungsaufwand). In vielen Fällen lohnt es sich, in hochwertigere Materialien zu investieren, da sie auf lange Sicht weniger Wartung erfordern und langlebiger sind.

ELEO Express Sichtschutz Taro vor einer Sitzecke im Garten

Eine Gartenabtrennung aus Metall schützt zugleich vor ungebetenen Blicken und vor Wind. Inzwischen gibt es Modelle in zahlreichen Design-Varianten. © ELEO Express, Sichtschutz Taro vor Pavillon Trento